Einmal am Boden, immer am Boden lautet oftmals die Devise nach einem Konkurs, denn nicht nur, dass durch ständige Pfändungen das Bankkonto und nicht selten auch die Wohnung oder das Büro leergeräumt werden, sondern es wird in der Regel auch ein geschäftlicher Neustart damit vereitelt, weil kein Geld mehr übrig bleibt, das in den Aufbau eines neuen Geschäftsbetrieb gesteckt werden kann.
Bis alle Gläubiger befriedigt sind vergehen mitunter ganze Jahre, in denen die Geschäftstätigkeit durch ständige Unterbrechungen weitgehend brach liegt. Wie soll man so Schulden überhaupt abbezahlen können? Eine Limited Company hat sich hier in den letzten Jahren als äußerst probates Mittel entpuppt, den Teufelskreis, den der Volksmund Schuldenfalle nennt, zu durchbrechen.
Eine Limited Company hat sich hier in den letzten Jahren als äußerst probates Mittel entpuppt, den Teufelskreis, den der Volksmund Schuldenfalle nennt, zu durchbrechen. Zu diesem Zweck wird einfach eine Auffanggesellschaft ins Leben gerufen, die den bisherigen Betrieb fortführt. Entweder in unveränderter Form mit dem bisherigen Kundenstamm oder auch mit einem ganz anderen Geschäftskonzept. Eine geschickt gewählte Gesellschafterstruktur in Form einer Nominee-Limited etwa oder auch eine Stiftungs-Limited verhindert dabei, dass es zu Zugriffen durch bestehende Gläubiger auf die neu erwirtschafteten Firmengelder kommen kann. Grundsätzlich ist dann alles, was der Firma gehört, nicht pfändbar.
Die bisherigen Betreiber können weiterhin als Geschäftsführer tätig sein. Der Effekt: Das neu verdiente Geld kann in das neue Unternehmen reinvestiert werden um so einen Wiederaufbau bzw. eine Konsolidierung zu ermöglichen. Eine solche Konstruktion kann temporär eingesetzt werden, um eine akute Problemsituation zu meistern. Sie kann aber auch über Jahre hinweg beibehalten werden, je nachdem, wie gravierend der Konkurs war bzw. wie langwierig seine Folgen sind.
Auch in einem solchen Kontext zeichnet sich die Limited durch Schnelligkeit und geringe Kosten aus. Gerade wenn das Geld knapp, sind kostenintensive Lösungen ja auch unerwünscht.