Die Public Limited Company (PLC) ist das Gegenstück zu einer Aktiengesellschaft (AG), denn sie kann ihre Aktien an Börsen anbieten. Nicht nur am Irish Stock Exchange sondern auch an anderen Aktienmärkten, was eine LTD nicht kann.

Die Voraussetzung für die Gründung einer irischen Public Limited Company ist das Vorhandensein von mindestens zwei Geschäftsführern (Directors). Auch ein Secretary wird benötigt sowie ein Mindestkapital von 25.000,- EUR, von dem mindestens ein Viertel einbezahlt sein muss, bevor die Gesellschaft ihre Geschäftstätigkeit aufnehmen kann, was 6.250 EUR entspricht. Eine irische PLC lässt sich deshalb zu einem Bruchteil der Kosten und des Stammkapitals realisieren, die in DE/AT/CH für die Errichtung einer AG notwendig sind.

Wie auch bei einer AG der Fall, so ist eine PLC per se mit einem gewissen Prestige behaftet, da in der Regel nur größere Projekte über eine PLC abgewickelt werden und jedes börsennotierte Unternehmen aus Irland oder Großbritannien als PLC auftritt.  Eine PLC ist deshalb die Rechtsform der Wahl für Unternehmer, die zu einem späteren Zeitpunkt einmal einen Börsengang anstreben, wobei eine Börsenzulassung immer gesondert beantragt werden muss und nicht etwa durch die Rechtsform bedingt automatisch vorliegt.

Ein solcher Börsengang ist ein sehr komplexes und auch sehr kostspieliges Unterfangen und wird in der Regel über eine Investmentbank oder ein Konsortium von Banken abgewickelt. Dem gegenüber steht sehr viel Geld, das bei einem erfolgreichen Börsengang akquiriert werden kann.

Eine PLC muss allerdings ihre Aktien zu keiner Zeit an der Börse handeln, sondern kann auch einfach nur gegründet werden, um von einem gewissen Imagevorteil zu profitieren, der speziell in härter umkämpften Märkten nicht zu unterschätzen ist.